Definition Begabung
Bemühungen, den Begriff Begabung zu definieren existieren bereits seit annähernd hundert Jahren. Diese Bemühungen haben im letzten Jahrhundert zur Entwicklung einer Vielzahl von Messinstrumenten, Intelligenztests geführt, die relativ gute Messeigenschaften aufweisen: Das Ergebnis ist weitgehend unabhängig vom Untersucher, die Messergebnisse sind einigermaßen stabil und ermöglichen in gewissen Grenzen eine Prognose zukünftigen Verhaltens vor allem der Schulleistung. Sehr hohe Intelligenz, wie sie der Intelligenztest misst, ist zweifellos das populärste Kriterium um Kinder als begabt oder hochbegabt zu bezeichnen. Allerdings ist der IQ als Maß für Intelligenz oder Begabung nicht unumstritten. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass der gemessene Intelligenzquotient nicht unabhängig vom angewandten Test ist. Daher beginnt sich in den letzten Jahren eine breitere Definition des Begabungsbegriffs durchzusetzen, die Begabung auffasst als individuelle Fähigkeit, Wissen zu organisieren und zu benutzen. Dabei ist diese Fähigkeit nicht nur abhängig von relativ stabilen Eigenschaften der Person, sondern auch von der sozialen und physischen Umwelt des Kindes.
Bemühungen, den Begriff Begabung zu definieren existieren bereits seit annähernd hundert Jahren. Diese Bemühungen haben im letzten Jahrhundert zur Entwicklung einer Vielzahl von Messinstrumenten, Intelligenztests geführt, die relativ gute Messeigenschaften aufweisen: Das Ergebnis ist weitgehend unabhängig vom Untersucher, die Messergebnisse sind einigermaßen stabil und ermöglichen in gewissen Grenzen eine Prognose zukünftigen Verhaltens vor allem der Schulleistung. Sehr hohe Intelligenz, wie sie der Intelligenztest misst, ist zweifellos das populärste Kriterium um Kinder als begabt oder hochbegabt zu bezeichnen. Allerdings ist der IQ als Maß für Intelligenz oder Begabung nicht unumstritten. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass der gemessene Intelligenzquotient nicht unabhängig vom angewandten Test ist. Daher beginnt sich in den letzten Jahren eine breitere Definition des Begabungsbegriffs durchzusetzen, die Begabung auffasst als individuelle Fähigkeit, Wissen zu organisieren und zu benutzen. Dabei ist diese Fähigkeit nicht nur abhängig von relativ stabilen Eigenschaften der Person, sondern auch von der sozialen und physischen Umwelt des Kindes.
Eine der einflussreichsten Konzeptionen stammt von dem Harvard-Psychologen Howard Gardner (1983). In seiner multiplen Intelligenztheorie beschreibt er menschliche Begabungen als Ausdruck von mindestens sieben unterschiedlichen „Intelligenzen“ oder Intelligenzfaktoren. Nur zwei davon stimmen mit der traditionellen Definition, wie sie manchen Intelligenztests zugrunde liegt, sprachliche und logisch-mathematische Intelligenz. Die übrigen fünf, räumliche (Schachspielen, Malen), musikalische, kinästhetische (Sport), interpersonale (soziale Fähigkeiten) und intrapersonale (Selbstbewusstsein) sind Fähigkeiten, die von klassischen Intelligenztests nicht erfasst werden.
Dem gegenüber unterscheidet Gagné (1995) vier Fähigkeitsbereiche, intellektuelle, kreative, sozial-affektive und körperliche (sportliche) Fähigkeiten, denen er vier Anwendungsbereiche zuordnet: den schulisch-akademischen, technischen, künstlerischen und interpersonalen Bereich. Nach seiner Vorstellung hängt die Entwicklung dieser Fähigkeiten vom Lernkontext, etwa der Schule ab.
Renzulli (1995) beschreibt ähnlich wie der Niederländer Mönks (1992) Begabung als Zusammenwirken dreier Faktoren Motivation, Kreativität und angeborener Fähigkeiten (Intelligenz), die in ihrer Entwicklung wiederum abhängig sind von Umweltfaktoren, Familie, Schule und Peers.
Heller und Hany (1993) haben ein Modell vorgestellt, das die Vorstellungen von Mönks und Gardner zusammenfasst. Wie Howard Gardner nehmen sie unterschiedliche Begabungsfaktoren, intellektuelle, musikalische, kreative, soziale und psychomotorische an. Diese Begabungsfaktoren beeinflussen jedoch Leistungen nicht nur direkt. Die Auswirkung dieser Faktoren auf die Leistung ist einerseits abhängig von nicht kognitiven Persönlichkeitsmerkmalen (wie Leistungsmotivation, Prüfungsangst, Lernstrategien, Kontrollüberzeugungen), andererseits von bestimmten Umweltereignissen (Familienklima, Klassenklima, kritische Lebensereignisse).
Die Ausdifferenzierung des Intelligenzkonstrukts und die offensichtlich komplexe Beziehung zwischen Begabungsfaktoren und Leistung hat vor allem zwei Implikationen:
Die Abkehr vom Intelligenzquotienten als globalem Begabungsmaß und die Aufgabe eines Konzepts von Begabung als einem stabilen, prognosemächtigen Attribut der betroffenen Personen.
Bemühungen, den Begriff Begabung zu definieren existieren bereits seit annähernd hundert Jahren. Diese Bemühungen haben im letzten Jahrhundert zur Entwicklung einer Vielzahl von Messinstrumenten, Intelligenztests geführt, die relativ gute Messeigenschaften aufweisen: Das Ergebnis ist weitgehend unabhängig vom Untersucher, die Messergebnisse sind einigermaßen stabil und ermöglichen in gewissen Grenzen eine Prognose zukünftigen Verhaltens vor allem der Schulleistung. Sehr hohe Intelligenz, wie sie der Intelligenztest misst, ist zweifellos das populärste Kriterium um Kinder als begabt oder hochbegabt zu bezeichnen. Allerdings ist der IQ als Maß für Intelligenz oder Begabung nicht unumstritten. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass der gemessene Intelligenzquotient nicht unabhängig vom angewandten Test ist. Daher beginnt sich in den letzten Jahren eine breitere Definition des Begabungsbegriffs durchzusetzen, die Begabung auffasst als individuelle Fähigkeit, Wissen zu organisieren und zu benutzen. Dabei ist diese Fähigkeit nicht nur abhängig von relativ stabilen Eigenschaften der Person, sondern auch von der sozialen und physischen Umwelt des Kindes.
Eine der einflussreichsten Konzeptionen stammt von dem Harvard-Psychologen Howard Gardner (1983). In seiner multiplen Intelligenztheorie beschreibt er menschliche Begabungen als Ausdruck von mindestens sieben unterschiedlichen „Intelligenzen“ oder Intelligenzfaktoren. Nur zwei davon stimmen mit der traditionellen Definition, wie sie manchen Intelligenztests zugrunde liegt, sprachliche und logisch-mathematische Intelligenz. Die übrigen fünf, räumliche (Schachspielen, Malen), musikalische, kinästhetische (Sport), interpersonale (soziale Fähigkeiten) und intrapersonale (Selbstbewusstsein) sind Fähigkeiten, die von klassischen Intelligenztests nicht erfasst werden.
Dem gegenüber unterscheidet Gagné (1995) vier Fähigkeitsbereiche, intellektuelle, kreative, sozial-affektive und körperliche (sportliche) Fähigkeiten, denen er vier Anwendungsbereiche zuordnet: den schulisch-akademischen, technischen, künstlerischen und interpersonalen Bereich. Nach seiner Vorstellung hängt die Entwicklung dieser Fähigkeiten vom Lernkontext, etwa der Schule ab.
Renzulli (1995) beschreibt ähnlich wie der Niederländer Mönks (1992) Begabung als Zusammenwirken dreier Faktoren Motivation, Kreativität und angeborener Fähigkeiten (Intelligenz), die in ihrer Entwicklung wiederum abhängig sind von Umweltfaktoren, Familie, Schule und Peers.
Heller und Hany (1993) haben ein Modell vorgestellt, das die Vorstellungen von Mönks und Gardner zusammenfasst. Wie Howard Gardner nehmen sie unterschiedliche Begabungsfaktoren, intellektuelle, musikalische, kreative, soziale und psychomotorische an. Diese Begabungsfaktoren beeinflussen jedoch Leistungen nicht nur direkt. Die Auswirkung dieser Faktoren auf die Leistung ist einerseits abhängig von nicht kognitiven Persönlichkeitsmerkmalen (wie Leistungsmotivation, Prüfungsangst, Lernstrategien, Kontrollüberzeugungen), andererseits von bestimmten Umweltereignissen (Familienklima, Klassenklima, kritische Lebensereignisse).
Die Ausdifferenzierung des Intelligenzkonstrukts und die offensichtlich komplexe Beziehung zwischen Begabungsfaktoren und Leistung hat vor allem zwei Implikationen:
Die Abkehr vom Intelligenzquotienten als globalem Begabungsmaß und die Aufgabe eines Konzepts von Begabung als einem stabilen, prognosemächtigen Attribut der betroffenen Personen.
ankasnow - 15. Dez, 17:31
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
531396 - 18. Dez, 16:25
Ich denke auch, dass IQ-Test standardisiert und vergleichbar sind, weil sie so konzipiert sind, dass es keine großen subjektiven Bewertungseinflüsse seitens desjenigen gibt, der den Test an der zu testenden Person durchführt und somit schon eine qualitative Aussage möglich ist. Jedoch halte ich Intellignez für sehr vielseitig und will damit darauf hinaus, dass man mit einem Test nicht das komplette IQ-Potential einer Person erfassen kann. Dafür sind solche Tests dann letztendlich wieder nicht individuell genug.
Was du am Ende über Begabung schreibst finde ich interesant und zielt auf die vielfältigen individuelle Fähigkeiten der speziellen Begabung ab!
Was du am Ende über Begabung schreibst finde ich interesant und zielt auf die vielfältigen individuelle Fähigkeiten der speziellen Begabung ab!
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