Werkstatt Unterricht
Das skandinavische Schulsystem
Das Schulsystem in den skandinavischen Ländern Schweden, Dänemark und Finnland hat großen Erfolg und schneidet bei den internationalen Vergleichen stets gut ab.
In diesen Ländern gehen die Kinder von der ersten bis zur neunten Klasse zusammen auf eine Schule, es gibt keine Ausleese nach Leistungen. Das Ziel dieser Kommunikationsgesellschaft ist, dass 70% eines Jahrgangs die Studienberechtigung erhalten und diesem Ziel sind sie schon sehr nah.
Neben der Landessprache und den 2-3 Fremdsprachen ( Englisch, Schwedisch, Deutsch) gehört Mathe zu den Pflichtfächern. Andere Fächer kann man je nach belieben besuchen. Die Schüler haben auch für jede Woche ihren eigenen individuellen Stundenplan. Je nachdem, was sie gerade so verstärkt üben möchten.
Der Unterricht geht bis 15 Uhr und es gibt für alle Kinder ein kostenfreies Mittagessen, das die Kinder zusammen in einer Mensa einnehmen.
Ein grundlegender Unterschied zwischen Schule in Deutschland und Schule in Skandinavien ist der Umgang mit den schwachen Schülern.
Dort werden sie ganz individuell gefördert, damit sie ihre Defizite aufarbeiten können und möglichst schnell auf dem Stand der anderen Kinder sind. Bei uns in Deutschland dagegen werden sie einfach nur aussortiert und kommen auf eine andere Schule, damit ist Frustration und Isolation verbunden.
In Finnland ist es ganz wichtig, dass bereits in der Vorschule studierte Pädagogen arbeiten, denn
in Finnland ist man der Meinung, dass in der Vorschule am meisten zerstört werden kann, wesentlich mehr als später auf dem Gymnasium.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Skandinavier ist, die Kinder mit genug Respekt zu behandeln.
„ Kinder sind wie ein Spiegel, begegnest du ihnen nicht mit dem nötigen Respekt, behandeln sie dich genauso“
In Befragungen kamen die Kinder zu dem Ergebnis, dass die Lehrer an den skandinavischen Schulen wesentlich gelassener und freundlicher mit ihnen umgehen als auf deutschen Schulen.
Aus diesem Grund stehen die Schüler nicht so unter Druck und können sich richtig auf das Lernen konzentrieren. Außerdem ist die Motivation auch eine viel größere, wenn man weiß, dass man ruhig etwas falsch machen darf, ohne dass der Lehrer sich aufregt. Aber nicht nur der Lehrer ist für die Lehre zuständig, sondern die Kinder helfen sich untereinander, es werden oft Kinder aus verschiedenen Alterstufen zusammengeführt.
Und nicht nur die Jüngeren lernen von den Älteren, sondern auch andersherum.
In den skandinavischen Schulen werden den Kindern viele Freiräume gelassen, damit die Kinder sich richtig entfalten können.
ankasnow - 23. Jun, 09:34
Was ist das?
Projekt (aus lat.: proiectum = nach vorn Geworfenes) = Plan; Vorhaben; Absicht; Entwurf. Hinter dem im pädagogischen Umfeld benutzten Begriff „Projekt“ verbergen sich sehr viele - teilweise stark unterschiedliche - Bedeutungen.
Unter dem Begriff Projektunterricht soll ein Unterricht verstanden werden, der (nach Möglichkeit!) in erster Linie durch Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit der Schüler bestimmt ist. In einem möglichst hohen Maße bestimmt die Gruppe durch plausibles, selbstständiges Handeln den Weg und löst die gestellte Aufgabe durch fächerübergreifendes Handeln in ihrer „natürlichen Umgebung“.
Merkmale von Projektunterricht
Für die Bezeichnung "Projekt" lassen sich folgende Merkmale auflisten:
Bezug zum weiteren Unterrichtsgeschehen
Orientierung an den Interessen der Beteiligten
Selbstorganisation und Selbstverantwortung
Gesellschaftliche Praxisrelevanz des Themas
Zielgerichtete Projektplanung
Selbständiges Recherchieren
Produktorientierung (Präsentation, Text, Gedicht usw.)
Einbeziehen vieler Sinne
Soziales Lernen im Projekt (Teamarbeit)
Interdisziplinarität (möglichst fächerverbindend)
Begriffe
Projektorientierter Fachunterricht
Hiermit ist ein Unterricht nach den Grundprinzipien des Projektunterrichts gemeint, der die Fachgrenzen nicht oder nur unwesentlich überschreitet.
Fachbezogenes Unterrichtsprojekt
Die Grundgedanken des Projektunterrichts sind noch weiter reduziert. Der Lehrer gibt viel vor; steuert manche Aktionen.
Organisationsformen Projektwoche:
Dies ist eine Organisationsform des Projektunterrichts, die sich seit Jahren eingebürgert hat. Vielfach wird „Projektunterricht“ bloß noch als „Projektwoche“ gedacht. Die zeitliche Festlegung ist insgesamt für das Ergebnis ungünstig. Sie hat zwar organisatorische Vorteile, damit lässt sich die ziemlich allgemeine Verbreitung jedoch nicht begründen.
Projekttag: Dies ist eine weitere Organisationsform des Projektunterrichts, in der die anderen Formen verwirklicht werden können. Die zeitliche Begrenzung selbst bedeutet zwar eine Einschränkung bei den Zielen, ist ansonsten aber keine Qualitätsminderung!
(aus wikipedia)
ankasnow - 15. Jun, 10:17
Meine Idealvorstellung von Schule
In der Schule, die ich entwerfe, beginnt der Unterricht um 8 Uhr und endet um 15 Uhr.Von der ersten bis zur zehnten Klasse.
Jeden Tag und für alle Schülerinnen und Schüler. In den Stunden am Vormittag ( von 8-12 Uhr) werden Deutsch , Mathe und Englisch, sowie eine Stunde Sport unterrichtet und nachmittags ( von 13- 15 Uhr) dürfen die Kinder wählen, ob Geschichte, Bio, Erdkunde, Physik, Chemie, Musik oder Kunst. In der Zeit von 12-13 Uhr gibt es in der Mensa ein Mittagessen für alle Kinder und anschließend sollen Hausaufgaben gemacht werden. Bei dem Mittagessen handelt es sich um gesundes Essen, fettarmes Fleisch und viel frisches Gemüse, aber nicht nur Vollkornkost, da dies den Kindern nicht schmeckt. Gegessen wird an Gruppentischen mit maximal 10 Personen.
Jede Schule hat einen eigenen Sportplatz und einen großen Schulhof,der zum toben und klettern einläd, außerdem ein Schwimmbad. Diese Einrichtungen werden nach 15 Uhr in Kooperation mit den örtlichen Sportvereinen genutzt, was für die Schülerinnen und Schüler nur einen sehr geringen Beitrag kostet. Auf diese Weise beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler den ganzen Tag auf ihrem Schulgelände. Neben den Sportangeboten stehen nachmittags auch eine Reihe von musikalischen und künstlerischen Angeboten zur Verfügung ( von Schlagzeug spielen bis Goldschmieden). Jeder Schüler ist dazu verpflichtet nach der Schule mindestens ein Angebot in der Woche wahrzunehmen.
Die Klassen bestehen aus maximal 17 Schülern.
In jedem Klassenraum gibt es ein Regal mit Büchern ( von Sachbüchern bis zu Reclam Literatur).
Auf diese Weise werden die Kinder zum Lesen angeregt, und sie können selbst entscheiden, was sie für Bücher lesen möchten.
In den Klassenräumen der ersten Klassen sind außerdem Knete, Tablettes mit Sand, Pinsel und Farben und andere Schreib- und Malutensilien, mit denen die Schreibanfänger erste Erfahrungen des Schreibens machen können.
Die Lehrer unterrichten immer nur zwei bestimmte Klassenstufen (z.B. Klasse 5 und 6 oder 1 und 2). Für diese Klassen sind sie dann Experten und haben sich über die Jahre viele Methoden und viel Unterrichtsmaterial erarbeitet. Allerdings unterrichten sie diese Klassen nicht für immer. Nach einigen Jahren wird auch gewechselt, wenn dies erwünscht ist.
Es gibt auch spezielle Lehrerzimmer für die unterschiedlichen Klassenstufen, so dass die jeweiligen Lehrer gute Möglichkeiten haben sich auszutauschen, ohne dass sie gestört werden.
ankasnow - 14. Jun, 09:40
Der Vorteil von Föderkonzepten an Hauptschulen
Meiner Meinung nach ist es dringend notwendig, dass man Förderkonzepte an Hauptschulen entstehen lässt. Denn die Hauptschüler sind mutlos und sich dessen bewusst, dass es um einen Ausbildungsplatz für sie sehr schlecht bestellt ist.
Also ist es wichtig ihnen Mut zu machen und ihnen Freude am Lernen zu vermitteln, damit sie möglicherweise einen guten Hauptschulabschluss machen und die nötige Motivation haben, auch noch einen Realschulabschluss zu machen. Auf diese Weise haben sie viel bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz, außerdem sind sie motivierter und haben ein höheres Selbstwertgefühl, als wenn sie keinen Schulabschluss gemacht hätten und den ganzen tag nur rumhängen.
Diese Jugendlichen, die nicht wissen, was sie den ganzen Tag machen sollen, greifen alte Leute und jüngere Kinder an und lassen ihren Frust an ihnen ab.
Hier setzen nun also die Förderkonzepte an; den schulischen Misserfolgen soll vorgebeugt werden und somit der Übergang zur Realschule erleichtert werden.
Außerdem sollen die SchülerInnen soziales Engagement zeigen, indem sie durch Wahlpflichtkurse in soziale Einrichtungen geschickt werden und mit den dort lebenden Menschen umgehen.
Dies kann in Behinderteneinrichtungen, genauso wie in Altenheimen geschehen. Auf diese Weise kommen die Jugendlichen mit den Leuten in Kontakt. Sie übernehmen eine gewisse Verantwortung für sie und werden zum nachdenken angeregt, ob sie diese wehrlosen Personen noch einmal angreifen sollen.
Außerdem können sie sich auch schon mit der Frage beschäftigen, ob sie in so einer Einrichtung Zivildienst, oder ein freiwilliges soziales Jahr machen wollen.
Des weiteren wird Projekarbeit genutzt, hier geht es darum, bestimmte Themen aus der Sicht verschiedener Fächer zu betrachten. Z. B. Biologie im Supermarkt, bei diesem Thema ginge es darum, woher die verschiedenen Artikel, die wir selbstverstädlich in den Regalen finden, eigentlich stammen, wie sie hier her gekommen sind und wer alles an ihnen verdient.
Außerdem könnte man sich mit der Werbung beschäftigen und mit der Aufteilung der Regale im Supermarkt. Warum stehen die teuersten Markenprodukte auf Augenhöhe und die billigen ganz unten?
Mit diesen Fragen wird Interesse der SchülerInnen geweckt und der sonst so langweilige Unterricht wird zu einem echten Forschungsauftrag, bei dem jeder sich mit dem Bereich beschäftigen kann, der ihn am meisten Spaß macht/ interessiert.
ankasnow - 6. Jun, 19:18
Um einen Punkt für meine Anweswenheit zu erlangen, möchte ich kurz erklären, was mich in der letzten Sitzung am meisten beeindruckt hat: das war der Vortrag einer Kommilitonin über Cornelis Escher, einem Künstler, der bis 1972 gelebt hat.
Von diesem Mann hatte ich vorher noch nie etwas gehört, was ich recht schade finde, denn seine Bilder haben mich sehr beeindruckt.
Hier ist eins mit dem titel "oben und unten" , dass ich von folgender homepage habe:
ankasnow - 29. Mai, 10:48
Mein Vorschlag für eine Stunde:
In meiner Stunde geht es um die Berechnung des Umfangs eines Rechtecks.
Als Einstieg zeige ich ein Bild von einem eingezäunten rechteckigen Garten.
Dieser Garten wird dann zu einem Rechteck an der Tafel.(Gestalt)
Die einzelnen Seites des Gartens ( Rechtecks) lasse ich anschließend in verschiedenen Farben markieren (Form), damit den Schülerinnen nocheinmal verdeutlicht wird, wo der Zaun überall sein soll.
Im Anschluss werden die einzelnen Strecken abgemessen und nebeneinander in den verschiedenen Farben an die Tafel gezeichnet.(Analyse)
Zum Abschluss lasse ich alle Teilstrecken aneinander zeichnen, so dass eine Strecke daraus wird
(Synthese). Wer möchte darf auch noch ein Rechteck an den Schluss zeichnen, damit wirklich ersichtlich wird, dass die Srecke sich aus den einzelnen Seiten entstanden ist.
ankasnow - 22. Mai, 19:04
Mathematik?
Für die meisten unter uns bedeutet Mathe schlechte Noten, Nervenkrisen und Angst an die Tafel zu müssen!!
Wikipedia definiert Mathematik wie folgt:
Die Mathematik (griechisches Adjektiv μαθηματική [τέχνη], Transkription mathēmatikē [téchnē], „[die Kunst des] Lernen[s]“, „zum Lernen gehörig“; vom altgriechischen Verb μανθάνω, manthánō, „ich lerne“) ist die Wissenschaft, welche aus der Untersuchung von Figuren und dem Rechnen mit Zahlen entstanden ist. Für Mathematik gibt es keine allgemein anerkannte Definition; heute wird sie üblicherweise als eine Wissenschaft, die selbst geschaffene abstrakte Strukturen auf ihre Eigenschaften und Muster untersucht, beschrieben.
ankasnow - 22. Mai, 10:40